Arlos erster Tag
„Oh, Arlo ist da“, hörten Frau Grave und Arlo, als sie über die Flure in der Schule oder den Schulhof gingen, um ins Gebäude zu gelangen. Gleich darauf flüsterten die Kinder „er trägt das rote Halstuch, schnell weggucken“ oder „nicht streicheln und so tun, als wäre er nicht da, er hat das rote Halstuch an“.
Um den ersten Tag in der Schule möglichst entspannt zu gestalten, trug er sein rotes Halstuch. Die Bedeutung der Tuchfarben wurde im Vorfeld mit den Kindern besprochen. Alle, auch die Lehrerinnen und Lehrer gaben sich große Mühe, ihn zu ignorieren, um unserem Schulhund einen möglichst entspannten Start in das Schulleben zu ermöglichen.
In den Klassenzimmern wurden Frau Grave und Arlo schon freudig und extra leise von den Kindern empfangen. Der „Arlo-Dienst“, der sich darum kümmert, den Trinknapf aufzufüllen und den Raum durchzufegen, hatte bereits alles vorbereitet. Während des Unterrichts hielt sich Arlo in seiner Koje auf, die bei Bedarf zugemacht werden kann. Dort konnte er dem Treiben im Klassenraum folgen und sich entspannen.
Der positive Effekt des Schulhundes war direkt am ersten Tag spürbar. Ein Mädchen stellte fest: „Es ist viel ruhiger in der Klasse, wenn Arlo hier ist.“